Plattformökonomie
Im kommunalen Verkehrswege- und Leitungstiefbau tun wir uns mit Innovationen recht schwer.
BIM tut sich schwer! So ist es! Sie wissen, dass ich ein großer Befürworter der Methodik bin und wir im Büro längst eingestiegen sind.
Wir unterstützen die MTS Schrode AG, weil sie echte Mehrwerte auch auf kleinere und mittlere Baustellen im Tiefbau bringt.
Unser Merksatz „Wenn BIM bei den Standardtiefbaustellen (bis ca. 1,5 Mio. Bausumme) keinen Mehrwert bringt, dann auch nicht bei großen Baumaßnahmen“ stimmt.
Ich bin zwischenzeitlich als BIM-Manager mit meinem Team unterwegs und berate kommunale Bauherren, mehr aus ihrer oft vorhandenen Informationstechnik zu ziehen.
Selbst BIM-kritische Kunden wundern sich, mit wie vielen Plattformen sie schon arbeiten. Sei es die Wasserleitungs- und Kanaldatenbanken, die Vergabeplattformen, die Plattformen mit der Genehmigungsbehörde und den Gesundheitsämtern im Trinkwasserbereich oder den vielen Plattformen in der Prozessüberwachung und -steuerung in Wasser- und Abwasserwerken, aber auch in Bauämtern und Betriebshöfen.
Nach und nach kommen weitere Plattformen hinzu. Als Boden- und Bauschuttkümmerer im Landkreis Ahrweiler üben wir gerade, mit einer Plattform die Kippstellen (Bodenbedarfe) und Haufwerke zusammenzubringen.
Auf Bundesebene bedarf es noch vieler Schnittstellen, um den Anwendern die Übergänge zwischen den Plattformen zu erleichtern.
Hieran arbeiten wir gerade.
Wir brauchen mehr Offenheit für diese Welt. Egal wie alt Sie sind, wie Ihre berufliche Laufbahn oder Vorbildung ist: Lassen Sie sich ein auf die Möglichkeiten. Stärken Sie Ihre Mitarbeiter! Machen Sie ihnen Mut zu lernen.
Ihr und euer Markus Becker
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