Kultur – Kommunikation – Kompetenz
Das magische Dreieck von erfolgreichen Infrastrukturprojekten - So haben wir das zuletzt in der digitalen Tiefbausprechstunde von Daniel Buth in einem kurzen Impulsvortrag gehört. Eine gute Diskussion ist entstanden und wertvolle Anregungen konnten nach 60 Minuten Sprechstunde ins Tagesgeschäft mitgenommen werden.
Kompetenz wird bei langjährigen Geschäftspartnern vorausgesetzt, auch wenn z. B. durch die Mantelverordnung diese schnell noch mal ins Wanken kommen kann.
Die berühmte und immer wieder aufgeführte Kommunikation und Kultur möchte ich heute mal betrachten.
Die Lieblingsausrede jedes Projektengpasses ist immer die „scheinbar“ fehlende Kommunikation. Und wenn sie doch geleistet wurde, dann aber nicht in der „mundgerechten“ Form, die man doch „eigentlich“ verlangen dürfte!
NEIN! Darf man nicht! Wir brauchen die Energie des streitbaren Austausches, um etwas voranzubringen. Wir haben nicht nur eine BRING-, sondern auch eine HOL-Schuld für Kommunikation.
Gerade in einer Zeit von „scheinbar“ dauerhafter Überforderung von Akteuren durch die Komplexität der Aufgaben brauchen wir mehr Robustheit!
Die Ahrtalkatastrophe war der letzte Beweis, wie wichtig Robustheit ist.
Wir müssen schneller Infrastrukturmannschaften bilden und daher schneller unterscheiden, wer ist hier „lösungsorientiert“ und schnell unterwegs?
Wer kann Konflikte in einem professionellen Austausch von Argumenten schnell auflösen? Ohne jegliche Schuld- und Recht-Diskussion? Übrigens ist auch die Zeit von noch so clever verdeckten „Mischkalkulationen“ vorbei.
Wer kann aus Fehlern am schnellsten lernen? Wer bricht sich keinen „Zacken aus der Krone“ bei einer Fehlentscheidung? Wer steht über Macht- und Schauspielen auf der Baustelle?
Wir finden immer mehr Tiefbauakteure, die erkennen, dass wir auch im Bauen vor einer Zeitenwende stehen. Einige Elemente der zukünftig notwendigen Kultur wollte ich hier ansprechen!
Guten Sommer!
Ihr und euer
Markus Becker
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