Kategorie: | 1. Juli 2022

Schockstarre

Schockstarre ist eine Zeit völliger Bewegungsunfähigkeit. Irgendwie kommt mir der der Begriff in den Sinn, wenn ich an die Lage im Ahrtal denke.

Auch bei gewissen Beobachtungen in bundes- oder landespolitischen Themen fällt mir der Begriff ein. Es scheint, dass wir irgendwie nicht richtig vorankommen.

Ich meine nicht, dass nichts getan wird. Im Gegenteil. An unheimlich vielen Themen sind unheimlich viele gute Akteure mit Ideen und Initiativen unterwegs.
Aber irgendwie kommen wir nur sehr schwer voran. Eine positive tragende Aufbruchstimmung in eine bessere Zukunft spüre ich noch nicht.

Ist es vielleicht die Ungewissheit, die uns verunsichert? Die Erkenntnis, dass wir mitten in einer Transformation sind und wir uns von verschiedenen Dingen lösen müssen? Von den fossilen Energien, den fossilen Verbrennungsmotoren, vorhandenen Arbeitsorganisationen und Arbeitsweisen, verschiedenen Berufen, Lebensgewohnheiten, Fleischkonsum?

Wahrscheinlich spielt alles davon eine mehr oder weniger große Rolle. Auch die Erkenntnis, dass wir neue Werkzeuge und Methoden brauchen werden. Alle irgendwie mitnehmen müssen. Sorgen, dass wir diesen Veränderungsprozess persönlich nicht schaffen…

Natürlich können wir nur in unserem direkten Umfeld und „Kosmos“ etwas bewirken. Ich komme dann schnell mit meinem Lebensmotto „Mut und Zuversicht“.
Aber das ist es auch, was wir jetzt brauchen. Mut, Dinge loszulassen und die Zuversicht, dass wir in eine bessere Zukunft uns bewegen.

Wir müssen viel über diese Themen sprechen und Wege ausprobieren, lernen und bessere Wege finden.

Das ist der Weg aus der Schockstarre!

Lasst uns losgehen! Jeden Tag ein wenig!

Ihr und euer Markus Becker

Foto: Adobe Stock_204193369

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