Starkregenwerkstatt

Das komplexe Thema der Überflutungsvorsorge stand bei der diesjährigen Starkregenwerkstatt in der Landskroner Festhalle in Heimersheim im Mittelpunkt – keine 500 Meter von unserem Büro entfernt – wurde an zwei Tagen intensiv darüber diskutiert.

Neben konkreten Vorschlägen von Handwerks- und Industrieunternehmen zur Eigenvorsorge für Hausbesitzer und Mieter, waren auch die örtlichen Hochwasserschutzkonzepte und deren Umsetzung ein wichtiges Thema. Besonders im Fokus standen auch überörtliche Maßnahmen im technischen Hochwasserschutz, die nicht nur Experten, sondern auch Bürger und weitere Akteure stark interessieren.

Das Format der Veranstaltung war neu: Es gab einen Fachtag für Experten und betroffene Akteure sowie einen Bürgertag, um alle Beteiligten einzubinden.

Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, wie entscheidend die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist, um beim Hochwasserschutz wirklich Fortschritte zu erzielen. Nur im Miteinander von Bürgern, Behörden und Fachleuten kann eine nachhaltige Vorsorge gelingen. Die vielfältigen Anforderungen und die Komplexität des Themas wurden klar aufgezeigt. Dabei sind offene Kommunikation – auch bei Verzögerungen – sowie die Transparenz der Gründe dafür wichtig, um Verständnis zu schaffen und Maßnahmen erfolgreich umzusetzen.

„Verwaltungsbashing“ oder „Dienstleisterbashing“ bringen uns nicht weiter. Auch wenn solche Konzepte oft viel Zeit brauchen, ist es entscheidend, dass Bürger den Plan und den roten Faden erkennen. Wenn sie sehen, dass alle Akteure engagiert und vertrauensvoll zusammenarbeiten, wächst das Vertrauen und die Bereitschaft, den Weg mitzugehen. So kann man Unzufriedenheit vorbeugen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.

Der Klimawandel schien lange weit weg zu sein. Doch mit der Flutkatastrophe und den notwendigen Klimaanpassungsmaßnahmen an meinem Haus, in meinem Ort und meiner Heimat, ist das Thema plötzlich sehr nah und real geworden.

Viele kleine Schritte ergeben einen großen. Es ist eine riesige Herausforderung, der wir uns nur gemeinsam stellen können. Dabei ist es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen und voneinander zu lernen, um uns gegenseitig voranzubringen.

Ihr und euer
Markus Becker